Stocklen Fällanden
Auf rund fünf Hektaren wurden im Gebiet Stocklen in Fällanden biodiverse Flächen geschaffen. Neben Ried- und Magerwiesen wurden verschiedene Weiher umgesetzt. Die neu geschaffenen Flächen bieten einer Vielzahl von Lebewesen Habitate. Nebst Insekten, Amphibien und Reptilien finden sich auch zahlreiche Limikolen ein. Die Flächen wurden alle mit standortgerechtem Schnittgut aus der Region begrünt. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit Fachplanern und Biologen.
Innerhalb des Projekts wurden verschiedene Infrastrukturen realisiert, die einen Einblick in das Gebiet ermöglichen und auf verspielte Weise Wissen zum Thema Moor vermitteln. Dazu wurde eine Steganlage mit Erlebnispfad, ein Turm und eine Plattform umgesetzt.
Der Turm mit einer Höhe von rund acht Metern geht in seiner Gestaltung auf die Umgebung ein. Die vertikalen Holzbohlen nehmen die Struktur und Farbe des dahinter liegenden Schilfs auf. Durch die wechselnde Dichte der Holzbohlen werden fliessende Übergänge zwischen verdeckten und offenen Sichtbereichen geschaffen. Richtung Riedflächen stehen die Bohlen so dicht, dass die Besucher keine Störungen verursachen, jedoch Einblicke durch Sehschlitze ins Gebiet erhalten. Der Turm erhält durch den Einsatz verschieden hoher Holzbohlen einen wellenförmigen oberen Abschluss. Durch diese Wellenform und die fliessenden Übergänge in der Holzverkleidung wird das Thema Wasser gestalterisch aufgegriffen.
Landschaftsgestaltung mit Stegen, Turm und Plattform
Bauherrschaft Kanton Zürich & Greifensee-Stiftung
Fertigstellung 2021